Rut Plouda
Rut Plouda kam am 18. August 1948 in Tarasp als dritte von vier Töchtern zur Welt. Nach der obligatorischen Schulzeit und einem einjährigen Aufenthalt in Genf besuchte sie das Lehrerseminar in Chur. Sie war Lehrerin in Savognin, dann in Ftan, wo sie ihren Mann kennenlernte und zusammen mit ihm einen Landwirtschaftsbetrieb führte. Sie bekamen drei Kinder, zwei Töchter und einen Jungen mit Downsyndrom.
Ihre ersten Gedichte hat Rut Plouda schon zur Schulzeit geschrieben, doch am Anfang publizierte sie ihre Texte unter einem Pseudonym. Rut Plouda widmet sich heute vor allem dem Schreiben von Lyrik und Kurzprosa in Vallader. Daneben verfasst sie regelmässig Beiträge für das rätoromanische Radio und ab und zu für verschiedene Magazine. Für ihr literarisches Werk wurde sie mehrfach ausgezeichnet. Doch nun wollen wir noch Persönlicheres von Rut Plouda wissen:
Welche drei Tätigkeiten zeichnen Sie aus?
Jodlar, tagliar la corda e pelegrinar. Jodeln, weglaufen und pilgern.
Ihr Lieblingstier?
Pinguin e pulla. Pinguin und Huhn.
Was ist Ihnen wichtiger: Das Statische wie ein Berg oder das Fliessende?
Quai chi cula. Das Fliessende.
Worauf möchten Sie in Ihrem Leben niemals verzichten?
Da l'udida. Auf meinen Hörsinn .
Wenn Sie ein Lebensmittel wären: Welches wären Sie?
Chi sa, forsa ün vin madür? Ein reifer Wein vielleicht?
Wen bewundern Sie? Wofür?
Eu admir l'arogn per sia taila. Die Spinne für ihr Spinnennetz.
In welchem anderen Jahrhundert hätten Sie gerne gelebt?
In ingün oter. In keinem anderen.
Eine Erfindung, ohne die Sie nicht leben könnten?
La scrittüra. Die Schrift.
Wenn Ihr Leben verfilmt würde: Welche Schauspielerin würde Sie spielen?
Giulietta Masina.
Welches Buch müssen wir aktuell lesen?
Die Unschärfe der Welt von Iris Wolff.
Die Unschärfe der Welt
Iris Wolff
Iris Wolff
Die Unschärfe der Welt
224 Seiten, broschiert
Klett-Cotta
CHF 18.90
ISBN 978-3-608-98486-6