Dagmar Bertram ist im Münsterland geboren als Einzelkind in einer Bergmanns-Familie. Die Eltern beschlossen jedoch Orts- und Berufswechsel, darum zogen sie nach Braunlage in der Harz, wo sie aufwuchs, direkt an der damals noch existierenden innerdeutschen Grenze. Skilanglauf, Posaune spielen und eine enge Verbindung zur französischen Sprache durch Freundschaften in die Normandie sind Eckpfeiler ihrer Kindheit und Jugend. Nach dem Abitur hat sie in Göttingen und Montpellier evangelische Theologie studiert. Als Pfarrerin war sie lange in der evangelisch-lutherischen Kirche in Braunschweig tätig und hat Lehrtätigkeiten an verschiedenen Schulformen ausgeübt. Nebenher hat sie u.a. Französisch studiert und einen Master in Organisationsmanagement absolviert. Es folgten fünf Jahre in der Unierten Badischen Kirche in Kehl, direkt bei Strasbourg. Seit April 2022 ist Dagmar Bertram Ravarenda der reformierten Kirche in Scuol und wohnt seit kurzem in der obersten Etage des schönen Pfarrhauses. Unterwegs trifft man sie oft auch in flottem Sprint mit ihrer Hündin Indira. Dagmar Bertram ist verheiratet mit dem Pfarrer i.R. Friedrich Hahler und hat zwei Kinder, Johannes und Mathilda, die in Deutschland leben und gern zu Besuch ins schöne Scuol kommen.

Wir sind glücklich, fand Dagmar Bertram in der Vorweihnachtszeit noch Musse, uns ein paar persönliche Fragen zu beantworten. Et voilà:

Welche drei Tätigkeiten zeichnen Sie aus?
Navigieren, übersetzen, zuhören.

Himmel oder Erde?
Beides!!!

Leben oder Tod?
Sind eine Einheit.

Was ist wichtiger: das Wort oder die Musik?
Sie gehören zusammen, eine Wertigkeit gibt es wohl nicht.

Wer beeindruckt Sie? Und weshalb?
Wenn Menschen konsequent, aber nicht stur ihr Ziel verfolgen.

Ihr letztes Wort am Sonntag?
«Ich wünsche allen eine gesegnete Adventszeit».

Ihr Lieblingswort?
Listessamaing. (Anmerkung: Rätoromanischer Ausdruck für «gleichfalls»)

Was kommt bei einem Umzug immer mit?
Mein Mann 😊und mein Hund.

Bei welchem Ereignis der Geschichte wären sie gern dabei gewesen?
Weihnachten in Bethlehem im Jahr Null unserer Zeitrechnung. Die Engel, die Besucher und die Jesus-Familie hätten mich schon sehr interessiert kennenzulernen.

Was wünschen Sie sich für das neue Jahr?
Viel Frieden – in uns selbst und in der Welt.

Welches Buch müssen wir aktuell lesen?
Gina Mayer «Die Schwimmerin».