Die Stickerin
Die Stickerin
Kommen Sie mit auf eine märchenhafte Reise vom Wellenhügelland Appenzell nach New York mit Maria Antonia Räss und ihren Preziosen an Appenzeller Stickereien?
Margrit Schribers Buch «Die Stickerin» über Maria Antonia Räss (1893–1980) setzt nach dem Tod der Protagonistin ein. Die Ich-Erzählerin ist Assistentin des Notars bei der Erbteilung im Rathaus von Appenzell. Die Verwandten erhoffen sich einen schönen Batzen, begutachten die Hinterlassenschaft und rufen Erinnerungen an die Verstorbene wach.
Maria Antonia Räss war das siebte von vierzehn Kindern eines Geissbauern. Sie war so geschickt, dass sie mit 16 Jahren zur Schaustickerin avancierte. Während der Kursaison stickte sie in Tracht vor Publikum auf den schönsten Boulevards Europas und verkaufte ihre Werke. Mit dem Ersten Weltkrieg brach das Geschäft jedoch zusammen.
Mit nichts als einer Sticknadel aus Stahl und Leinenballen im Gepäck ist sie 1920 als junge Frau nach Amerika aufgebrochen. Unerschrocken, unkonventionell und leidenschaftlich hat sie sich in New York als Unternehmerin mit Appenzeller Stickereien etabliert. Mit ihrem Kürzel MRA auf allen Stickereien hat sie sich verewigt und im Rockefeller Center eine eigene Boutique betrieben. Ihre Handelsbeziehungen reichten bis nach China. Sie wurde in ihrer Heimat «Crazy Woman» genannt und liebte den exzentrischen Auftritt. Berühmtheiten wie Coco Chanel, Eleonore Roosevelt, Isaac Stern und Walt Disney waren ihre Kunden wie Freunde.
Eine Geschichte, die auch ein Augenmerk auf das hiesige Kunsthandwerk und seiner Verbreitung legen mag.
Am Freitag, 16. August 2024 kommt Margrit Schriber in die libraria für eine Lesung. Am besten Sie notieren das schon heute in Ihrer Agenda.
Die Stickerin
Die Stickerin
231 Seiten, gebunden, mit Lesebändchen
Originalfotos der Protagonistin
Bilger Verlag
ISBN 978-3-03762-111-0
Fr. 37.00